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DIE UNTERRICHTEREI

HERBERT
HEPPENER

Herbert Heppener über die Unterrichterei

Die Unterrichterei

Darf ich vorstellen?

Pädagogik, Schule, Unterrichten und Wissen vermitteln sind meine Leidenschaft. Lernen heisst für mich, sich als Mensch zu entwickeln und einen Platz in der Gesellschaft zu finden, in dem man selbstwirksam sein kann. Als Lehrerin / als Lehrer Anteil an diesem Entwicklungsprozess zu haben, ist eine grosse Aufgabe, eine Herausforderung und vor allem ein Geschenk. Als Person, die Wissen vermittelt und unterrichtet, ist es meine Aufgabe, individuelle Möglichkeiten im Gegenüber zu erkennen und zu entfalten. Lehren bedeutet daher für mich, etwas aus den Menschen herauszuholen und nicht in sie hineinzustecken.

Werdegang:

Stellen

In meiner Berufsbiografie verbinden sich Anstellungen in der freien Wirtschaft und im staatlichen sowie im privaten Schulwesen mit jeweils unterschiedlichen Verantwortungen zu einem komplexen Stellenprofil.

2015–2018 | Co-Schulleiter, Wetzikon

Co-Schulleiter und Mitglied der Geschäftsleitung, Sekundarschule Wetzikon-Seegräben, Zentrum, Schweiz

Mit dieser Tätigkeit habe ich wieder den administrativ-leitenden Faden im Bildungswesen aufgegriffen und um den Bereich der Unterrichts- und Schulentwicklung ergänzt. Auch aus der Perspektive des Schulleiters habe ich mich bestätigt gefühlt, dass Unterricht mehr ist als die Weitergabe von Sachkenntnissen. Unterricht ist die Teilhabe an der Entwicklung von jungen Menschen zu wirksamen Mitgliedern unserer Gesellschaft unter Beachtung ihrer individuellen Möglichkeiten und Mittel. Für mich als Schulleiter war daher klar, dass Unterricht, also die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, und die Begleitung des Lehrkörpers immer an erster Stelle stehen müssen. Dieser Grundgedanke kollidierte jedoch immer wieder mit der Tatsache, dass ich mich als Schulleiter auch noch um viele administrative Dinge kümmern musste, was mein Pädagogenherz schwer belastet hat. Aber wie das so ist im Leben: Aus diesem Dilemma ging die Idee für die Unterrichterei hervor.

2008–2015 | Berufsschullehrer Schweiz

Berufsschullehrer, Prüfungsausschussmitglied, Konventsvorstand, Mentor, Praktikumslehrer und Mitglied im Qualitätsmanagement, KV Zürich Business School, Schweiz

Während dieser Zeit habe ich meine Erfahrungen im Schulsystem der Schweiz sammeln können, bin mit dem Ausbildungssystem für Lehrpersonen in Kontakt gekommen und habe das duale Bildungssystem der Schweiz kennengelernt. Der Wechsel aus dem deutschen Bildungssystem in das System der Schweiz hat mich in meiner Haltung als Lehrer bestätigt, ergänzt und konkretisiert.

2005–2007 | Projektleitung EQUAL

Stellvertretende Projektleitung EQUAL (EU-Projekt zur Qualifizierung bildungsbenachteiligter Jugendlicher im Übergang von der Schule in den Beruf), Schulamt der Stadt Köln, Deutschland

Mit dieser Aufgabe habe ich mich ein wenig aus dem Unterricht herausbewegt und in die strategische und administrative Steuerung von Bildungsprozessen begeben. Ziel dieser Entwicklungspartnerschaft war, Wege der Qualifizierung, Beratung und Begleitung junger Menschen der jeweiligen Projektpartner zusammenzuführen und diese zum Teil des Regelsystems zu machen. Als stellvertretender Projektleiter war ich zuständig für die thematische Zusammenführung, die finanzielle Administration, die Kommunikation sowie die Etablierung geeigneter Massnahmen der national und international teilnehmenden Projektpartner in der Bildungslandschaft der Stadt Köln.

2004–2005 | Coaching

Nebenberufliche Tätigkeit als psychologischer Berater und Personal Coach, tiergestütztes Coaching, Bergheim, Deutschland

In meinen Coachings haben nicht nur die jeweiligen Klienten, sondern auch ich viel über Kommunikation, Persönlichkeit und soziales Miteinander gelernt. Ich konnte die Impulse, die ich aus meiner Arbeit als Lehrer bekam, prüfen und verstärken und mein Gespür für mein Gegenüber weiter entwickeln. Meine Pferde und Hunde waren mir und meinen Klienten dabei wunderbare objektive Spiegel.

2001–2008 | Berufsschullehrer Deutschland

Berufsschullehrer am Barbara-von-Sell-Berufskolleg und Mitglied im IHK Prüfungsausschuss für Kaufleute im Gesundheitswesen, Köln, Deutschland

Während meiner Zeit am Barbara-von-Sell-Berufskolleg habe ich Jugendliche in den vollzeitschulischen und beruflichen Bildungsgängen sowie Erwachsene mit abgeschlossener Ausbildung in der Fachschule für Wirtschaft unterrichtet. Die Zusammenarbeit mit den Lernenden, die eine Aus- oder Weiterbildung im medizinisch/sozialen Bereich absolvierten, hat mich gelehrt, dass neben schulischen Themen besonders auch das soziale Miteinander, der Mensch, in den Mittelpunkt von Schule und Bildung gerückt werden muss.

1994–2000 | freiberuflicher Trainer

Freiberuflicher Trainer für MS-Office-Produkte, Volkshochschule Heinsberg, Deutschland

In dieser Zeit konnte ich mein Studium an der RWTH Aachen mit praktischen Unterrichtserfahrungen ergänzen und somit die erarbeitete Theorie anwenden. Ich habe gelernt, mich rasch auf mein Gegenüber einzustellen, zu erkennen, welche Motivation/Bedürfnisse/Möglichkeiten die Teilnehmenden mitbringen und wie diese Voraussetzungen möglichst gewinnbringend zusammengeführt werden können.

1989–1994 | Industriekaufmann

Anstellung als Industriekaufmann, Wirth GmbH, Erkelenz, Deutschland

Während dieser Anstellung habe ich als Operator, Systemprogrammierer und Netzwerkadministrator in der EDV-Abteilung des Unternehmens gearbeitet. Die mit diesen Tätigkeiten verbundenen Aufgaben haben mein analytisches Denken geprägt und meine Freude am Entwickeln und Schulen von Softwarelösungen geweckt. Meine Erfahrungen aus dieser Zeit in der freien Wirtschaft sind mir bis heute sehr wertvoll und dienlich.


Ausbildungen

Ausbildungen sind Stationen, die allererste Grundlagen vermitteln von einer Tätigkeit, die später ausgekleidet, geformt, gelebt und so zu einer individuellen Professionalität gestaltet wird. Ausbildungen vermitteln Stoff, der sich im späteren Tun zu einer individuellen Form entwickeln kann. Relevant ist nicht die Summe des Stoffes, sondern die mittels Ausbildung gefundene individuelle Form.

2015-2017 | Schulleiterausbildung

Schulleiterausbildung (DAS, edk), aeB Luzern und PH Luzern, Schweiz

Als Schulleiter musste und wollte ich Kenntnis haben von organisatorischen, administrativen und rechtlichen Aufgaben, die es in dieser Funktion zu erledigen gilt. Mit meinem Leistungsnachweis im Bereich Evaluation und meiner Abschlussarbeit zum Thema „selbstgesteuerte Unterrichts- und Schulentwicklung“ habe ich Ausbildungsschwerpunkte gesetzt, die mir im Führen der Schule äusserst wertvoll und dienlich waren.

2004–2006 | Berater & Coach

Fernstudium zum Psychologischen Berater und Personal Coach, ils, Hamburg, Deutschland

Ich erkannte, dass ich als Lehrer mehr und mehr Coach bin, Begleiter und Unterstützer. Für diese Aufgabe wollte ich mich ergänzend professionalisieren.

2000–2002 | Referendariat

Referendariat am Barbara-von-Sell-Berufskolleg, Köln, Deutschland

Das Referendariat hat mir Raum und Zeit zum Experimentieren, Austauschen, Ändern, Auswerten – einfach zum Lehrer und Lernen gegeben, was auch nötig war. Denn mein theoretisches fachwissenschaftliches Studium hat mich nur wenig auf die Praxis und die Realität im Klassenzimmer vorbereitet. In dieser Zeit habe ich auch mein Konzept der dialogischen Unterrichtsplanung entwickelt, das mich bis heute begleitet.

1994–1999 | Studium Lehramt Sek II/b

Lehramtsstudium für Berufsschulen, Wirtschaftswissenschaften und Englisch, RWTH Aachen, Deutschland

Das Studium hat mich in meiner Absicht, Berufsschullehrer zu werden, bestätigt und mich mit spannenden Theorien, Instrumenten und Modellen ausgestattet. Den Praxisbezug zum Unterricht habe ich mir über meine Arbeit als freiberuflicher EDV-Trainer hergestellt. Einen organisierten und institutionalisierten Praxisbezug im Rahmen des Studiums hätte ich sehr geschätzt.

1991–1994 | Abitur (zweiter Bildungsweg)

Abitur am Abendgymnasium, Aachen, Deutschland, im zweiten Bildungsweg

Wenn ich gewusst hätte, welches Durchhaltevermögen ich brauche, um an fünf Abenden in der Woche noch die Schulbank zu drücken, ich hätte die Anmeldung ans Abendgymnasium nie abgeschickt. Was ich heute aus dieser Zeit mitnehme, sind zwei Dinge: mein Abitur und die Gewissheit, eine grosse Ausdauer zu haben.

1986–1989 | Ausbildung Industriekaufmann

Ausbildung zum Industriekaufmann, Wirth GmbH, Erkelenz, Deutschland

Ich habe erlebt, was es heisst, nicht mehr Schüler zu sein und die Rolle des Auszubildenden, des Arbeitnehmers anzunehmen. Die negativen Erfahrungen aus dem Berufsschulunterricht haben erste Ansätze der Idee aufkeimen lassen, selber Berufsschullehrer zu werden.


Publikationen

Im Unterricht habe ich meine „Kundschaft“ im direkten Blickfeld vor mir. Ich kann die Reaktionen auf meine Inputs beobachten und sehe, wie die Lernenden mit den von mir gestellten Aufgaben umgehen. Ich erkenne, ob und wie erfolgreich Prozessschritte absolviert werden und kann aus den erbrachten Leistungen und Ergebnissen das weitere Vorgehen schlussfolgern.

Beim Verfassen von Lehrmitteln plant und schreibt man für eine anonyme Menge. Es gibt kein direktes Gegenüber, das in der Anwendung des Lehrmittels eine unmittelbare Rückmeldung gibt. In dieser Besonderheit lag für mich eine Herausforderung, der ich mich stellen wollte: Lehrmittel verfassen, die meinem Grundsatz der dialogischen Planung von Unterrichtslektionen entsprechen.

2012: W&G anwenden und verstehen; Koordinator und Mitautor für gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge, Verlag SKV, Schweiz

In einem Koordinatoren- und Autorenteam wurde das Konzept dieses Lehrmittels gemeinsam entwickelt und ständig erweitert. Als Ergebnis entstand ein Lehrmittel, das Individualisierung ermöglicht – und zwar für Lehrende und Lernende, weil die notwendigen Theorieinhalte kurz, präzise und logischen Lernschritten folgend dargestellt sind, der didaktisch-methodische Zu- und Umgang (induktiv oder deduktiv) mit den Themen jedoch frei gestaltbar bleibt und durch Zusatzaufgaben, Wissens-Checks und Hilfsmaterialien umfassend ergänzt wird. Die digitale Verfügbarkeit des Lehrmittels und seiner Zusatzfeatures ermöglichen einen individualisierten Einsatz in Bezug auf unterschiedliche Lerntempi und selbstständiges Arbeiten. Das entwickelte ‚enhanced book‘ erlaubt es Schülerinnen und Schülern von überall elektronisch auf eine Plattform zuzugreifen, auf der das Fachwissen, die Übungen und Hilfsmaterialien jederzeit interaktiv verfügbar sind.

Mit der Erstellung dieses Lehrmittels habe ich sehr viel gelernt: Ich habe erkannt, dass ein gemeinsames Autorendasein absolut ideen- und kreativitätsförderlich ist und dass personalisierter Unterricht durch den sorgfältigen Einsatz moderner Digitalisierungstechnik gelingen kann.

2011 & 2012: Gesamtrepetitorium Rechnungswesen & Buchungstrainer, Cornelsen, Deutschland

In diesen Lehrmitteln bin ich strikt dem fachlichen Aufbau des Rechnungswesens gefolgt und habe mich ausschliesslich auf die Darstellung der fachlichen Theorie fokussiert. In diesen Büchern gibt es also keine methodischen Hinweise, keine pädagogischen Finessen. Ich hatte sehr bewusst versucht, mich mit meinem Verständnis von Unterricht zurückzuhalten. Somit sind sie wie eine stilistische Gegenbewegung zum Lehrmittel für die Gesundheitskaufleute. Aus meiner heutigen Sicht ist auch mit diesen Lehrmitteln kein überzeugender Wurf gelungen.

2009: Dienstleistungsprozesse für Kaufleute im Gesundheitswesen, Bildungsverlag Eins, Deutschland

In diesem Lehrmittel habe ich vorrangig meine didaktisch / methodischen Vorgehensweisen abgebildet und die von mir entwickelten Übungsaufgaben platziert. Durch die Veröffentlichung dieses Lehrmittels habe ich aber erkannt, dass mein Vorgehen vielleicht sogar etwas übergriffig war. Ich hatte die Individualität meiner mir unbekannten Kolleginnen und Kollegen nicht bedacht und ihnen mit diesem Buch meine Strukturen und meine Prozessschritte aufgezwungen.

Grundhaltungen

Würden Sie eine Weihnachtskugel, die vielleicht ein Erbstück ist, ein Geschenk oder Ihnen einfach lieb und teuer ist, an einen viel zu dünnen Ast vom Weihnachtsbaum hängen mit der Gefahr, dass sie herunterfällt und zerbricht? Sicher nicht!

Und genau so verhält es sich mit dem Lernen: Sie müssen zunächst dafür Sorge tragen, dass der wertvolle Wissensgegenstand, den Sie übergeben wollen, auch tatsächlich von den Lernenden getragen werden kann.

Wissen durch unterrichten, erklären oder dozieren nachhaltig zu vermitteln gelingt nur dann erfolgreich,
wenn …

  • eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Lernenden und Lehrenden vorherrscht und ein Wir-Gefühl besteht.
  • der Unterricht aktivierend und motivierend ist.
  • personalisierter Unterricht individuelle Entwicklung ermöglicht.
  • die Materialien anschaulich und unterstützend sind und persönliche Lernbedürfnisse und –möglichkeiten berücksichtigt werden.

Diese Grundsätze gelten selbstverständlich auch für die gemeinsame Arbeit mit Ihnen in der Unterrichterei:

  • Wir bearbeiten Ihr Anliegen gemeinsam.
  • Wir suchen nach einer Lösung, die für Sie passend ist.
  • Wir arbeiten auf Augenhöhe miteinander.
  • Wir sind engagiert: pünktlich, zügig, effizient und immer geduldig.

„Im Rahmen unseres Diplomstudiums zur Schulleiter/In EDK erfuhr ich viel (jedoch bestimmt nur ansatzweise) über die Denk- und Handelsweisen von Herbert. Sei es in der Erarbeitung und Reflexion unserer Führungsrollen oder in der konkreten strategischen Entwicklung unserer Schule. Immer gewährte er mir eine Aussensicht bzw. Aspekte einer Sichtweise, die mir entweder nicht direkt vor Augen war oder eine Erweiterung meiner Haltung und Perspektive auslöste. Als Person braucht er keine «Ja-Sager», sondern sieht seine berufliche Leidenschaft im Vorwärtsbringen und dem Erfassen bestehender Strukturen. Dabei schreckt er nicht davor zurück klare Worte zur finden, die einer Weiterentwicklung einer Bildungsinstitution zu Gute kommen. Mit viel Fingerspitzengefühl berät er so, dass Ideen greif- und umsetzbar bleiben.“

Denise Möller, Leitung Oberstufe Katechese/Firmung, Pfarrei St. Anna Behördenmitglied Sekundarschule, Schulen Frauenfeld Delegierte der Jugendmusikschule, Frauenfeld

„Als Koordinator und Autor für die neue Lehrmittelreihe «W&G anwenden und verstehen» im Fachbereich «Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge» erlebte ich Herbert Heppener in der Zusammenarbeit als äusserst zuverlässig, kompetent und konstruktiv. Unser Projekt profitierte von seiner langjährigen Erfahrung als Wirtschaftspädagoge und Lehrmittelautor sehr – nicht zuletzt auch Dank seiner angenehmen Art und seiner kreativen Ideen. Besonders schätzte ich seine Offenheit gegenüber Inputs und Anpassungswünschen.“

Isabelle Durrer, Leiterin Programm und Projekte, Verlag SKV AG

Interessiert?

Sie sind nicht fündig geworden? Sie haben noch Fragen? Sie wollen Ihr Anliegen im Detail mit mir besprechen? Kein Problem: Nehmen Sie einfach mit mir Kontakt auf.

Herbert Heppener

Adresse

Die Unterrichterei
Herbert Heppener
Sonnenbergstrasse 11
CH – 8708 Männedorf

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